Museum
Das Wegemuseum widmet sich dem Phänomen historische Wege, Verkehr und Kommunikation in all seinen Formen. Über die Geschichte einer Kleinstadt im Nordwesten Brandenburgs wird der Wandel der Wege in einem Zeitraum von 3000 Jahren vermittelt. Angefangen von der Erfindung des Rades über das Wasserwegenetz der Slawen, den mittelalterlichen Salzhandel, den Pilgerweg nach Wilsnack, die Poststraße von Berlin nach Hamburg, den preußischen Chausseebau bis hin zur innerdeutschen Transitstrecke können Besucher Einblicke in die Bedeutung von Wegen und Kommunikation in verschiedenen Zeitepochen nehmen.
Über 700 Exponate illustrieren auf einer Ausstellungsfläche von 300 m² die Bedeutung von Wegen und Kommunikation. Highlights bilden ein 800jähriger hölzerner Einbaum, ein slawisches Prunkschwert, ein vorgeschichtliches Bronzerad, eine spätgotische Madonna, Bücher der Reformationszeit, der Kürass eines Enkels des Generals von Blücher, ein originales Hochrad, eine Kartensammlung, Originelles vom Interzonenstraßenrand und Originalteile eines selbstgebauten Hubschraubers, der von der DDR-Staatssicherheit konfisziert wurde. Die Brisanz der innerdeutschen Transitstrecke wird über bewegende Augenzeugenberichte und Aktenmaterial deutlich.
Bewegung erhält die modern und ansprechend gestaltete Ausstellung durch eine mediale Fahrradinstallation. In einem Kartenterminal lassen sich Themen vertiefen und geografische Informationen abrufen. Als Ausklang zeigt eine eigens konzipierte Wusterhausener Wunderkammer Persönliches, Seltenes und Exotisches aus der über 50 Jahre alten Sammlung.
Der Weg ist das Ziel.
Konfuzius