28.4. 19 Uhr Vortrag zur Ausstellungseröffnung: Dr. Ulrich Mählert spricht über den 17. Juni 1953

Ausstellung "Wir wollen freie Menschen sein! Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953"

Eröffnung am 28. April 2023 um 19 Uhr

mit einem Vortrag des Historikers Dr. Ulrich Mählert

 

Eine Poster-Ausstellung der der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, ergänzt durch einige lokale Aspekte.
Thematisiert wird die Gesamtsituation im Juni 1953.
 
Dr. Ulrich Mählert, uns bereits bekannt durch die Fotoausstellung zur F5, ist verantwortlich für die Jahresausstellungen der Bundesstiftung und deren Angebote zur Kommunismusgeschichte.
 
Ausblick: Zur Ausstellung wird es am 31. Mai eine Gesprächsrunde geben, die sich besonders mit der Situation in Prignitz und Ruppin beschäftigt.
 
Zitat Informationstext zur Ausstellung:

Am 17. Juni 1953 gingen in der gesamten DDR eine Million Menschen auf die Straße, um gegen die kommunistische Diktatur zu demonstrieren. Sowjetische Panzer retteten damals das SED-Regime. 60 Jahre nach diesem Ereignis präsentiert die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine Ausstellung zur Geschichte des DDR-Volksaufstandes. 

Zwanzig großformatige Plakate erzählen die Geschichte des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. In jenen Tagen gingen eine Million Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR auf die Straße. Was als sozialer Protest begann, entwickelte sich rasch zur politischen Manifestation: Der massenhafte Ruf nach Freiheit, Demokratie und deutscher Einheit ließ die SED-Diktatur de facto kapitulieren. Es waren sowjetische Panzer, die den Aufstand ab dem 17. Juni 1953 alsbald im Keime erstickten.

Die Ausstellung schildert die Vorgeschichte des Aufstandes. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde, die für die unterschiedlichen Regionen der DDR geschildert und illustriert werden. Weitere Plakate widmen sich der Niederschlagung des Aufstandes und seiner Opfer. Ausführlich werden die Folgen der Erhebung für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart beschrieben. 

Autor der Ausstellungstexte ist der renommierte Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle. Für die Ausstellung wurden 130 Fotos und Dokumente aus  25 Archiven ausgewählt. Neben Bildikonen, die in das öffentliche Gedächtnis eingegangen sind, präsentiert die Schau weithin unbekannte Bilder aus allen Teilen der einstigen DDR. Die Austellung wurde vom Leipziger Grafiker Dr. Thomas Klemm  gestaltet.

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Veröffentlichung

Fr, 28. April 2023

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