Lesung Klaus Hoferichter: "Ich schreibe – fünf Bücher – mein Leben", Gelesen von Marianne Golde und Claudius Drewin (12. 11. 2021)
Ein Spiegelbild seines Lebens
Aus dem fünften Buch von Klaus Hoferichter lasen in Wusterhausen die frühere
Bibliotheksleiterin Marianne Golde und der Schauspieler Claudius Drewin
von Wolfgang Hörmann
„Wer schreibt, der bleibt!“ Klaus Hoferichter hat das alte Sprichwort zu seinem Lebensmotto gemacht. Gerade präsentierte der 85-jährige Wusterhausener ein weiteres Buch. Der Titel: „Ich schreibe – fünf Bücher – mein Leben“. Das Quadratformat liefert auf 80 reich illustrierten Seiten den Nachweis einer konstanten Aufarbeitung der eigenen Vita von der Kindheit über die Jugend- und Erwachsenenzeiten mit Beschäftigungen auf dem Bau, als Lagerist, Forstarbeiter und schließlich Museumsleiter in Wusterhausen. Die Bilanz zwischen Buchdeckeln begann 2008 mit der Familiengeschichte „Marga, Unkraut vergeht nicht“. Es folgte 2016 „Weißes Gold, Harzer Kiene und Kohlmeise Hänschens Welt“, ein Rückblick auf harte Berufsjahre im Wald, verbunden mit einem Lobgesang auf die Natur. Zwei Jahre später erschien „Rarität und 13 Rosen“. In dem Bändchen geht es unter anderem um die späteren Arbeitsjahre als Leiter des damals kreiseigenen Kyritzer Heimatmuseums. Das gedruckte Quartett vorläufig komplett machte dann eine Chronik, in der Hoferichter ausschließlich zeichnerisch aktiv wurde. Von allem etwas findet sich im Buch Nr. 5, das der Autor selbst als „Spiegel meines Lebens“ bezeichnet. Daraus lasen am Freitag im „Alten Laden“ die frühere Bibliotheksleiterin
Marianne Golde und der Schauspieler Claudius Drewin, die im Verlaufe des Abends auch Passagen aus den anderen Druckwerken vorstellten. Die Lesung war eine Veranstaltung der Bibliothek in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Wusterhausen des Vereins der öffentlichen
Bibliotheken im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Klaus Hoferichter signierte und verkaufte im
Anschluss an die Vorträge einige seiner Bücher. Auch wenn alles so aussieht als sei damit eine Reihe zu Ende gegangen, hat der Senior den endgültigen Punkt doch noch nicht gesetzt. „Ich
habe da noch eine Idee für Buch Nr. 6. Mehr möchte ich jetzt nicht sagen. Nur so viel: Wenn ich gesund bleibe, ist es im nächsten Jahr um diese Zeit fertig.“
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